Leistungsbilanz 2018 der Ordensspitäler

Jeder fünfte im Vorjahr stationär in einem Wiener Krankenhaus aufgenommene Patient wurde in einem der sieben Ordensspitäler in der Bundeshauptstadt behandelt. Das geht aus deren Leistungsbilanz 2018 hervor, die bei der Pressekonferenz am 20.2.2019 präsentiert wurde. Insgesamt sind 481.956 Menschen, 109.265 davon stationär, betreut worden.

Im Jahr 2018 wurden in den Ordensspitälern unter anderem 67.741 Operationen durchgeführt. In manchen Bereichen wurden sogar überproportional viele Menschen versorgt.

Alleine das Franziskus Spital führte vergangenes Jahr über 800 Hernien-Eingriffe durch. Bei den Schilddrüsen liegt das Franziskus Spital auf den 3. Platz in Wien. An den Stationen für Akutgeriatrie beider Standorte wurden 25% aller Wienerinnen und Wiener remobilisiert und 19% der Palliativpatientinnen und –patienten stationär versorgt. Das Franziskus Spital kooperiert in mehreren Dimensionen mit dem Wiener Krankenanstaltenverbund, insbesondere mit der Rudolfstiftung für Augen- und Wirbelsäulen-OPs sowie bei Akutaufnahmen und im Intensivbereich.

Mit der Stadt Wien existiert eine gut eingespielte Partnerschaft im Zusammenhang mit Kooperationen, zudem sind die Ordensspitäler mit knapp 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein wichtiger Ausbildner und Arbeitgeber. 

Alle Wiener Ordensspitäler engagieren sich darüber hinaus auch bei karitativen Projekten. Im Franziskus Spital werden mit der Aktion "Elisabethbrot" Bedürftige sechs Mal pro Woche mit einer Mahlzeit versorgt.

Für die Ordensspitäler charakteristisch ist die Kombination von privater Trägerschaft durch Ordensgemeinschaften oder Stiftungen, mit einem gemeinnützigen Versorgungsauftrag. Ordensspitäler unterscheiden sich allerdings von gewinnorientierten Privat- und Belegsspitälern oder Klinikbetreibern insofern, als jeder Euro in den Unternehmen verbleibt und der Versorgung der Patientinnen und Patienten zu Gute kommt.

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