18. Januar 2024
InformationNeue Leitung im Schlaflabor Franziskus Spital Margareten
Erholsamer Schlaf ist ein wichtiger Aspekt für die Gesundheit unseres gesamten Organismus. Kommt es während des Schlafes zu Störungen der Atmung und damit der Verminderung der Sauerstoffversorgung, kann dies langfristig negative Folgen für die die Gesundheit haben.
Um Krankheitsbilder wie Schlafapnoe, Adipositas-Hypoventilationssyndrom, Erkrankungen der Lunge wie COPD oder der Atemmechanik, die sich im Schlaf deutlich verschlechtern können, abzuklären, wurde bereits 2004 an der Abteilung für Innere Medizin im Franziskus Spital Margareten ein Schlaflabor etabliert. Das Schlaflabor verfügt über 6 Einzelzimmer und analysiert pro Jahr den Schlaf von rund 2.000 Patient*innen.
20 Jahre lang hat Dr. Rainer Popovic – Facharzt für Lungenkrankheiten, Schlafexperte und langjähriger Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung (ÖGSM) – das Schlaflabor geleitet und mit seinem Team einer großen Zahl von Patient*innen zu besserem Schlaf und somit höherer Lebensqualität verholfen.
Nun geht Dr. Popovic in den Ruhestand und übergibt das Schlaflabor an Frau OÄ Dr. Irene Sperk, wo sie in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Biomedizinischen Analytiker*innen-Team rund um Barbara Hubmer die Patient*innen mit Schlafstörungen versorgt.
Frau OÄ Dr. Irene Sperk ist Fachärztin für Innere Medizin und Pneumologie sowie für Intensivmedizin und seit 2022 im Franziskus Spital Margareten in der Abteilung für Innere Medizin tätig. Im Zuge ihrer Facharztausbildung hat sie sich auf Bronchoskopien und Beatmungsmedizin sowie auf interventionelle Therapien von COPD und Lungenemphysem spezialisiert.
OÄ Dr. Irene Sperk zum Schlaflabor im Franziskus Spital Margareten:
“Die Patient*innen verbringen eine Nacht bei uns. Während dieser Zeit werden Schnarchverhalten, Schlaf- und Herztätigkeit, Atmung sowie auffällige Beinbewegungen mittels Sensoren überwacht und von unseren Biomedizinischen Analytiker*innen über die Terminals begleitet. Die gesammelten analysierten Daten ermöglichen uns, eine Diagnose zu stellen und die passende Therapie zu entwickeln. Diese reicht von Adaptierung des Lebens- und Schlafstils über eine spezielle Schlafmaske bis hin zu kleinen OPs im Rachenbereich. Diagnose und Therapie sind ebenso eine große Erleichterung für die Partnerin oder den Partner: Sie sind es ja meist, welche die Atemaussetzer feststellen und dann auch unter unruhigem Schlaf leiden, weil sie sich Sorgen machen. So können wir mit unserer Arbeit sehr oft die Lebensqualität von gleich zwei Menschen auf einmal verbessern! Vor allem aber können wir das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen unserer Patient*innen deutlich reduzieren und den Verlauf dieser Erkrankungen positiv beeinflussen bei gleichzeitiger Verbesserung von Schlaf- und Lebensqualität.“
Frau OÄ Dr. Irene Sperk leitet das Schlaflabor im Franziskus Spital